Richtig loben, aber wie?
Loben ist für Hunde genauso wichtig wie für uns Menschen. Mit der richtigen Motivation gelingen die Aufgaben einfach besser und gerade im Hundesport ist dies besonders wichtig. Der Spaß und das freudige Arbeiten sollten im Vordergrund stehen, so wie die Bindung zum Hundeführer. Doch wenn hier falsch gelobt wird oder mit den falschen Mitteln, kann sich schnell Frust aufbauen, weil unser Hund das falsch verknüpft. Doch wie lobt man richtig?
Zunächst gilt es zu wissen, welchen Charakter und Energielevel mein Hund hat, und wie er sich im Sport anstellt. Denn jeder Hund ist anders. Ist er eher agil und hektisch? Seigert er sich sehr schnell in die Aufgabe herein und zeigt dieses durch ständiges aufgeregtes Bellen und hektische Bewegungen? Oder habe ich einen unsicheren Hund, der kaum aus sich herauskommt? Dann gibt es noch die „Normalos“, also freudige Hunde, die ihre Umgebung gerne erkunden und auch freudig mitarbeiten und neugierig sind. Ferner gibt es noch die sehr ruhigen und manchmal auch sturen Hunde, die ein wenig überzeugt werden müssen. Diese Faktoren sind wichtig für das Loben, denn sie sind der Garant dafür, wie gut und sicher ein Hund seine Aufgabe erarbeitet, egal in welcher Hundesportart.
Loben aus biologischer Sicht
Loben ist ein positiver Reiz für den Hund – in der Sprache der Neurowissenschaftler, also der Experten, die sich mit der Funktion der Nerven und der Vorgänge im Gehirn beschäftigen. Wie jeder positive Reiz bringt ein Lob Nervenzellen in bestimmten Regionen des Gehirns dazu, einen Botenstoff namens Dopamin auszuschütten. Grundsätzlich passiert das nicht nur bei positiven Erlebnissen. Ein bestimmter Dopamin-Spiegel ist stets nötig, um Bewegungen zu koordinieren. Wenn aber gelobt wird, dann kommt es sozusagen zu einem Dopamin-Feuerwerk. Interessanterweise ist das vor allem dann der Fall, wenn das Lob unerwartet kommt, der positive Effekt also größer ist, als es die Nervenzellen „erwartet“ haben. Möglicherweise ist das ein Hinweis darauf, dass nach einer gewissen Anzahl gleichartiger Übungen eine positive Verstärkung im Gehirn auf diesem Weg nicht mehr viel auslösen kann. Ob sie auf andere Art und unabhängig vom dopaminvermitttelten Lernen für die Motivation erwünschte Effekte hat, muss weiter erforscht werden.
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Die Themen dieser Ausgabe:
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